02.02.2013 - Rettungseinsatz in Griechenland
Quelle: www.airzermatt.ch

In der Nacht vom Mittwoch auf den Donnerstag dieser Woche ging bei der Air Zermatt in Zermatt ein Notruf aus Griechenland ein.
Das Hellenic Mountain Rescue Team, Mitglied der Internationalen Kommission für Alpines Rettungswesen IKAR, bat den Präsidenten dieser Organisation, Gerold Biner, seines Zeichens CEO der Air Zermatt AG, um Hilfe bei einer schwierigen Rettungsaktion am Mt. Gamila, westlich von Thessaloniki, im Norden von Griechenland.  
In einer knapp 24-stündigen Aktion gelang es einem Rettungsteam aus Zermatt, den Verunglückten zu bergen. Leider kam jede Hilfe zu spät, der Bergsteiger zog sich beim Sturz tödliche Verletzungen zu.  
 
Anhand von Bildern wurde die Machbarkeit am Mittwoch morgen abgeklärt und rasch ein Rettungsteam auf die Beine gestellt. Bis der definitive Auftrag aus Griechenland bei der Air Zermatt eintraf, waren die regulären Linienflüge für den Mittwoch bereits alle nach Thessaloniki unterwegs. Kurzerhand stellte sich der Verwaltungsrat der Air Zermatt und Berufspilot Dr. Philipp Perren, zur Verfügung, die Crew in einem zweimotorigen Flugzeug nach Griechenland zu fliegen. Noch in der Nacht wurde die Lage mit den Rettungskollegen in Thessaloniki besprochen, bevor es am Donnerstag darum ging, die letzten Details mit der lokalen Helikopterfirma zu regeln.
Die positiven Vorabklärungen sollten sich als Trugschluss erweisen, zögerten doch die Verantwortlichen der Helikopterfirma den Einsatz unnötig in die Länge.
Kurzerhand disponierte das Team um, flog mit dem Flugzeug weiter nach Ioannina und übernahm einen anderen Helikopter einer privaten Person.
 
Gegen 16:00 Uhr, keine 24 Stunden nach Aufbruch in Zermatt, konnte Pilot Robi Andenmatten den Verunglückten sichten. Erst wurde Bergretter Simon Anthamatten, in der Folge der Rettungschef aus Zermatt, Bruno Jelk beim Verunglückten abgesetzt. Der Bergsteiger, welcher nach einem Sturz über eine Wächte mehrere hundert Meter in die Tiefe stürzte, konnte nur noch tot geborgen werden.
Noch am selben Abend trat das Rettungsteam den Rückflug an und ist wohlbehalten in Zermatt und Zürich angekommen.
Quelle: Air Zermatt / Robi Andenmatten

Bilder auf dem Newsticker der Air Zermatt